Arbeitsverwaltungen der Großregion im Austausch zum Thema "Transformation am Arbeitsmarkt"

Zu einem Austausch über aktuelle Themen des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes trafen sich die Direktoren der luxemburgischen Arbeitsagentur (ADEM), der französischen Arbeitsverwaltung Pôle emploi Grand Est, der wallonischen Arbeitsverwaltung (Le Forem), des Arbeitsamts der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens sowie die Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit und der Agenturen für Arbeit am 8. und 9. September in Überherrn (Saarland). Die grenzüberschreitenden Treffen dienen dem Austausch zu aktuellen Arbeitsmarktthemen der Großregion und sind zugleich ein Zeichen der engen Zusammenarbeit der grenzüberschreitenden Akteure am Arbeitsmarkt. In diesem Jahr stand das Treffen unter der Überschrift "Transformation in der Arbeitswelt der Großregion".

©ADEM (von L. nach R.) Philippe Siebert, Generaldirektor Pôle emploi Grand Est ; Heidrun Schulz, Generaldirektorin der Bundesagentur Rheinland-Pfalz-Saarland ; Isabelle Schlesser, Direktorin der ADEM
(von L. nach R.) Philippe Siebert, Generaldirektor Pôle emploi Grand Est ; Heidrun Schulz, Generaldirektorin der Bundesagentur Rheinland-Pfalz-Saarland ; Isabelle Schlesser, Direktorin der ADEM

Digitalisierung, Globalisierung, Dekarbonisierung der Wirtschaft und agile Arbeitsmethoden fordern einen neuen Fokus auf die Kompetenzen der Arbeitnehmer*innen. Die Pandemie hat diese Entwicklungen beschleunigt. Neben der fachlichen Expertise braucht es ein flexibles Mindset und innovative Arbeitsweisen. Die demografische Entwicklung ist grenzübergreifend sichtbar und die Nachfrage nach Arbeitskräften spürbar.

Die Zusammenarbeit der öffentlichen Arbeitsverwaltungen der Großregion zur Arbeitskräftegewinnung und -qualifizierung gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Alle Teilnehmenden waren sich dessen bewusst und vereinbarten gemeinsame Schwerpunkte der Zusammenarbeit im Rahmen der Partnerschaft EURES Großregion. Diese wurden am Ende der Veranstaltung in einer gemeinsamen Erklärung festgehalten. Angestrebt werden zunehmend gemeinsam organisierte Weiterbildungen, um eine Beschäftigungsaufnahme in allen betroffenen Ländern zu erleichtern. Des Weiteren wird der Ansatz forciert, Beschäftigte bei der Anpassung ihrer Qualifikationen zu unterstützen.

"Der Arbeitsmarkt verändert sich in einem beispiellosen Tempo. Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz haben in der Arbeitswelt Einzug gehalten und verändern bestehenden Berufe radikal. Der Skills Gap, das Ungleichgewicht zwischen den vorhandenen Qualifikationen der Arbeitskräfte und den Anforderungen der Unternehmen, ist in Luxemburg bereits deutlich spürbar und führt zu einem Höchststand an offenen Stellen, die nicht adäquat besetzt werden können. Mit Blick auf einen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt erachtet die luxemburgische Arbeitsagentur (ADEM) die grenzüberschreitende Zusammenarbeit als sehr wichtig. Ziel muss es sein, Transformationen zu antizipieren und die Beschäftigungsfähigkeit durch bedarfsorientierte Weiterbildungsmaßnahmen und maßgeschneiderte Serviceleistungen gezielt zu unterstützen", unterstreicht Isabelle Schlesser, Direktorin der luxemburgischen Arbeitsagentur (ADEM).

Pressemitteilung der Arbeitsagentur (ADEM)

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